34 Haus Faraday


Typ:
Neubau Mehrfamilienhaus  Ort: Bern  Nutzung: Wohnen  Fotografie: David Aebi Auftraggeber: privat  Jahr: 2004

Das Haus befindet sich an der unteren Jurastrasse in Bern in in unmittelbarer Nähe der Aare. In der Umgebung gibt es einerseits eine Schafweide, einen grossen Garten mit Abendsonne, den bewaldeten Hang zur Aare und andererseits die Sicht auf Fluss und Stadt. Die Parzelle wurde 1999 von der Stadt Bern zur Übernahme im Baurecht ausgeschrieben. Das Projekt wurde aus acht Eingaben ausgewählt und hat sich seitdem weiterentwickelt um eine Flexibilität zu erreichen die sowohl unabhängiges wie gemeinschaftliches Wohnen ermöglicht.
Das Haus übernimmt die punktuelle Struktur des Quartieres und entwickelt sich auf 80 m2 Bodenfläche in die Höhe wie ein kleiner Turm. Das Gebäudeinnere ist in zwei Wohnungen mit je zwei Stockwerken gegliedert.
Der strassenseitige Eingang der Gartenwohnung führt ins Erdgeschoss mit drei Zimmern, Badezimmer und Dusche. Eine Innentreppe führt nach unten ins Gartengeschoss mit Wohnküche und Zugang zum Garten.
Die Dachwohnung erreicht man über eine Aussentreppe an der Nordfassade.
Im Obergeschoss befinden sich zwei Zimmer und zwei Badezimmer. Die Innentreppe führt ins Dachgeschoss mit Wohnküche in einem offenen Dachraum mit bis zu 6 m Höhe. Eine grosse Dachlukarne im Süden dient der Besonnung des Raumes. Ein Gästebett kann aus der Dachfläche in den Raum der Lukarne geklappt werden. Die zweite Lukarne im Norden bildet den Essplatz mit Aussicht auf das Aaretal. Auf der Gartenseite liegt der grosszügige Balkon.
Die Tektonik drückt die vorstädtische Atmosphäre des Quartieres aus. Das Gebäude ist vom Sockel bis zum First mit Kupferwellblech überzogen. Das Kupfer hat sich innert Jahresfrist ins Dunkelbraun gewandelt und wird sich weiter wandeln.