84 Bucherareal Burgdorf

 

Typ: Erarbeitung Siedlungkonzept und Überbauungsordnung Machbarkeitsstudie Ort: Burgdorf, BE  Nutzungen: Wohnen, Dienstleistungen und Gewerbe    Raumplanung: Panorama AG   Verkehrsplanung: WAM Ingenieure, Christian Oberli  Fotografie: Dominique Uldry   Auftraggeberin: Stiftung Abendrot Basel   Jahr: 2012 - 2015

Die Basler Pensionskasse Stiftung Abendrot hat per Januar 2012 die ehemalige Wollzwirnerei Bucher & Co. AG mit folgenden Zielen übernommen:  Das im Zentrum der Stadt Burgdorf gelegene Areal soll mittelfristig so umgenutzt und verdichtet werden, dass ein gut durchmischter, lebendiger Ort für Wohnen, Arbeiten, Quartierinfrastruktur, Kultur und Freizeit entsteht. Die historische Bausubstanz bleibt erhalten, die Gebäude werden stilgerecht und zugleich energetisch saniert. Unschöne jüngere Anbauten werden entfernt. Gezielt platzierte Neubautrakte sowie attraktive gemeinschaftliche und öffentlich zugängliche Aussenräume werden die Bebauung zu einem stimmigen Ensemble ergänzen.

In der Analysephase hat der Fotograf Dominique Uldry die räumliche Atmosphäre des Industrieales aufgenommen und wir haben in Zusammenarbeit mit den Raumplanern der Panorama AG die heutigen Nutzungen, die Baustruktur und die städtebauliche Situation untersucht. In persönlichen Gesprächen mit allen acht Grundeigentümern des Areales wurden die Entwicklungsabsichten und mögliche Synergien festgehalten.

Aufgrund der Analyse hat das Planerteam vier verschieden Entwicklungsszenarien in Bezug auf die Nutzung und vier verschieden städtbauliche Strategien aufgezeichnet. An einem Workshop mit Grundeigentümern, Nutzern, Nachbarn und Vertretern der Stadt Burgdorf wurden die Szenarien diskutiert und beurteilt.

Mit diesem Feedback hat das Planungsteam die vier Szenarien überarbeitet und in einem Workshop mit den Grundeigentümern wurde danach das favorisierte Szenario ausgewählt. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachauschuss für Bau- und Aussenraumgestaltung der Stadt Burgdorf, der kantonalen Denkmalpflege und weiteren Fachstellen des Kantones ausgearbeitet.

Danach wurde auf Basis des Szenarios die Überbauungsordung erstellt, in die öffentliche Mitwirkung und in die kantonale Vorprüfung gegeben. Die Überbauungsordnung rechtskräftig, wurde ein Studienauftrag für die Gestaltung der Neubauten und des Aussenraumes durchgeführt.